Informationen der Erzeugerringe, die an der Datenbank teilnehmen
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BRS News
Das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) lädt zum Nutztier-Forum 2026 ein. Vom 26.02.2026, 12:15 Uhr, bis zum 27.02.2026, 14:00 Uhr, widmen sich Expert:innen der tiergerechten Aufzucht von Kälbern und Ferkeln. Themen sind unter anderem die aktuelle Situation, die Bedürfnisse der Tiere, pränatale Einflüsse, Fütterung und Zuchtplanung. Darüber hinaus findet ein Austausch über die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland statt. Die Veranstaltung findet im Tagungszentrum des FBN, Wilhelm-Stahl-Allee 2, 18196 Dummerstorf, statt. Die Zielgruppe umfasst Personen aus Forschung, Praxis, Beratung, Politik, Verbänden und Behörden. Eine Anmeldung bis zum 13.02.2026 ist erforderlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 75 € inkl. MwSt.
Am 11.12.2025 hat Bundesminister Alois Rainer in Berlin die Agrarexportstrategie des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) vorgestellt. Mit dieser sollen neue Absatzmärkte für Agrarprodukte "Made in Germany" erschlossen werden. Der Außenhandel wird zur "Chefsache". Zentrale Elemente sind eine stärkere Vernetzung sowie klar benannte Ansprechpartner im In- und Ausland. Zu diesem Zweck werden im Bundeslandwirtschaftsministerium zwei neue Koordinierungsstellen eingerichtet: eine Exportkoordinatorin und ein "Export Chief Veterinary Officer". "Mit der Strategie ‚Moderne Agrarexporte ‚Made in Germany‘" wollen wir insbesondere kleine und mittlere Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft dabei unterstützen, bestehende Exportmärkte zu festigen und neue Märkte zu erschließen. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig gestärkt und Arbeitsplätze in Deutschland gesichert werden", heißt es seitens des BMLEH. Bei der Veranstaltung des BMEL war vonseiten des Bundesverbandes Rind und Schwein Simone Fuchs anwesend, die für internationale Angelegenheiten und Export zuständig ist. Wir als BRS begrüßen die neue Strategie des BMEL ausdrücklich. Sie setzt wichtige Impulse für die Branche und kann dazu beitragen, die Exportaktivität und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Nutztierhaltung nachhaltig zu stärken.
Zum Schutz von Weidetieren: Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, wird der Wolf in das Bundesjagdgesetz (BJagdG) aufgenommen. Dies sieht der vom Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, vorgelegte und heute vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzentwurf vor. Dabei wird der präventive Herdenschutz als zentraler Schutzmechanismus für Weidetiere hervorgehoben. Die Finanzierung von Zäunen oder Herdenschutzhunden wird auch weiterhin unterstützt. Durch die Gesetzesänderung können die Länder in Regionen mit hoher Wolfsdichte und günstigem Erhaltungszustand zudem ein Bestandsmanagement einführen. Wölfe, die Herdenschutzmaßnahmen überwinden, können rechtssicher entnommen werden. In Gebieten, in denen präventiver Herdenschutz unzumutbar ist, etwa in alpinen Regionen, ist eine Entnahme zur Vermeidung von Weidetierrissen ebenfalls möglich.
18.12.2025
Zweite Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats für Biodiversität und Genetische Ressourcen
Mitte Dezember fand in Berlin die zweite Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats Biodiversität und Genetische Ressourcen (WBBGR) in seiner siebten Amtsperiode statt. Bundeslandwirtschaftsminister Rainer eröffnete die Sitzung und lobte das große Engagement des WBBGR für den Schutz der biologischen Vielfalt auf nationaler, internationaler und EU-Ebene. "Der Beirat ist für mein Ministerium ein zentraler Partner, wenn es um die Erhaltung und nachhaltige Nutzung biologischer und insbesondere genetischer Vielfalt geht. Angesichts von Klimawandel, Rückgang der Biodiversität und steigenden gesellschaftlichen Erwartungen an Landwirtschaft und Forstwirtschaft ist Ihre unabhängige wissenschaftliche Beratung unverzichtbar.", so Minister Rainer.
In der Berichterstattung wird regelmäßig darauf verwiesen, dass der Selbstversorgungsgrad bei Schweinefleisch in Deutschland trotz rückläufiger Produktion weiterhin bei rund 135 % liege. Demnach werden in Deutschland mehr Schweine gehalten, als für die Inlandsversorgung erforderlich wären. Mit den vermeintlich zu viel gehaltenen Schweinen ginge auch eine unnötig hohe Umweltbelastung einher. Tatsächlich wird damit jedoch eine hohe Versorgungssicherheit suggeriert, die in der Realität nicht gegeben ist.