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BRS News
30.07.2025
QS startet Klimaplattform für Schweinehalter
Die neue Klimaplattform für Schweinehalter der QS Qualität und Sicherheit GmbH startet ab dem 15. August 2025. Ab diesem Zeitpunkt können schweinhaltende Betriebe ihre Primärdaten zur Berechnung ihres einzelbetrieblichen CO2-Fußabdrucks in einer Eingabemaske dokumentieren und damit erstmals ihren betriebsspezifischen CO₂-Fußabdruck nach einer bundesweit einheitlichen Berechnungsmethodik ermitteln. Die Plattform ist ein freiwilliges Angebot von der Branche für die Branche und für alle QS-Systempartner kostenfrei. QS koordiniert aktuell den Ausbau dieses Angebots unter anderem auch für rinder- und geflügelhaltende Betriebe. Für Schweinhalter und ihre Bündler sowie Unternehmen der Fleischwirtschaft bietet die QS-Akademie kostenfreie Seminare zur Einführung und zum Umgang mit der neuen Klimaplattform an.
Das europäische Netzwerk für Schweinehalter European Pig Producers (EPP) e.V. hat auf seiner jährlichen Mitgliederversammlung im Rahmen des EPP Congress kürzlich im dänischen Kolding turnusgemäß einen neuen Vizepräsidenten gewählt. Die Mitglieder votierten einstimmig für Michael Riedl (28), Mitglied im BRS-Fachbeirat Schwein sowie im Leitungsteam der Jungen DLG und Schweinehalter in Brandenburg und Bayern. Die Vorgängerin im Amt, Taru Antikainen, stand nach sechs Jahren nicht mehr für diese Position zur Verfügung.
Anfang Juli 2025 haben insgesamt 11 Interessengruppen, darunter Bauernverbände, Verarbeitungs- und Vermarktungsorganisationen, Einzelhändler, gesellschaftliche Interessengruppen und Behörden, ein Abkommen zur Verbesserung des Tierschutzes für Milchkühe, Schweine, Geflügel und Kälber in den Niederlanden unterzeichnet. Die voraussichtlichen Kosten für die geplanten Maßnahmen werden sich wahrscheinlich im Milliardenbereich bewegen. Eine unabhängige Behörde wird den Fortschritt überwachen und in den Jahren 2028, 2033 und 2038 bewerten, ob ein nächster Schritt mit höheren Tierschutzvereinbarungen möglich ist.
29.07.2025
VDF kritisiert EU-Entwaldungsverordnung
Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) kritisiert in einer Pressemitteilung die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). "Ein Nachweis auf Entwaldungsfreiheit für eine Kuh aus der Wesermarsch ist absurd", erklärte Hauptgeschäftsführer Steffen Reiter. Es sei unverständlich, warum Tierhalter in Ländern, die nachweislich keine Entwaldung betrieben, zusätzlich dokumentieren müssten, dass sie keine Wälder zerstörten. Ohne eine Null-Risiko-Kategorie drohe die Verordnung zur Bürokratiefalle für deutsche Rinderbetriebe zu werden. Falls Brüssel diese Kategorie nicht durchsetzt, fordert Reiter eine schnelle digitale Lösung, etwa eine Anpassung der HIT-Datenbank in Deutschland. Die Systeme sollten bis zum 1. September zur Verfügung stehen. Zudem bemängelt Reiter, dass die Umsetzung der EUDR in den EU-Ländern unterschiedlich erfolge, was den fairen Handel erschwere. Eine einheitliche EU-weite Umsetzung sei daher notwendig.
Die Landwirtschaftliche Rentenbank bietet seit Anfang Juli das neue Förderprodukt "Zuschuss Klimabilanz" an. Gefördert wird eine Beratungsdienstleistung zur Erstellung einer einzelbetrieblichen Klimabilanz. Zudem soll es in naher Zukunft den sogenannten Zinsbonus Klimabilanz geben. Hier können Landwirte auf ihr Darlehen bei der Rentenbank eine zusätzliche Zinsvergünstigung erhalten, wenn Sie über eine Klimabilanz (produktbezogen) verfügen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat die wichtigsten Informationen zu den Förderprodukten zusammengestellt.