Informationen der Erzeugerringe, die an der Datenbank teilnehmen
Diesen Bereich nutzen die Erzeugerringe für Nachrichten aus ihren Organisationen.
BRS News
Ab dem 12. September 2025 gilt der EU-Data Act, auch im Agrarsektor. Er beeinflusst Datenzugang, -weitergabe und -nutzung maßgeblich, so dass Datennutzungsverträge geschlossen oder angepasst werden müssen. Für viele Betriebe und Unternehmen im Agrarsektor bedeutet das: Die Nutzung von Daten muss künftig vertraglich geregelt werden – etwa zwischen Landwirt:innen und Maschinenherstellern. Die Universität Osnabrück lädt im Rahmen des Projekts AgriData-Observatory am 15. September 2025 ab 14.30 Uhr zu einer Hybridveranstaltung zum Inkrafttreten des Data Act ein. Es wird den Fragen nachgegangen, welche Pflichten und Rechte der Data Act mit sich bringt, was die neuen Regelungen für die Maschinen und Daten eines Unternehmens bedeuten und wie man mit rechtssicheren Verträgen vorbereitet sein kann.
Die Minitüb GmbH (Minitube) hat ein dreitägiges Audit des TÜV Süd erfolgreich abgeschlossen und ist nun offiziell nach ISO 13485 zertifiziert – dem international anerkannten Standard für Qualitätsmanagementsysteme in der Entwicklung und Produktion von Medizinprodukten. Das Unternehmen ist bereits seit vielen Jahren nach ISO 9001:2015 zertifiziert. Wie Minitube in einer Pressemeldung mitteilt, erfüllt das Unternehmen mit der Zertifizierung nach ISO 13485 nun zusätzlich die weltweit strengsten Anforderungen an Produktsicherheit, Risikomanagement und Rückverfolgbarkeit im Bereich der Medizinprodukte. Die Auditoren des TÜV Süd hoben insbesondere den systematischen Aufbau des Qualitätsmanagementsystems, die Leistungsfähigkeit der digitalen Lösungen sowie das starke Engagement der Mitarbeitenden hervor.
Der Verband Deutscher Agrarjournalisten e. V. (VDAJ) schreibt zum achten Mal den Journalistenpreis "Grüne Reportage" aus. Gesucht werden Beiträge mit Relevanz für die Landwirtschaft und ihren vielfältigen Aufgaben. In fünf Kategorien können journalistische Beiträge eingereicht werden. In allen Kategorien wird die beste Arbeit jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro gewürdigt. Die Seite www.gruene-reportage.vdaj.de/ ist ab dem 1. September 2025 für Bewerber geöffnet. Die Anmeldefrist endet am 30.01.2026.
Um Biodiversitätsverluste zu bewerten, hat der Gesetzgeber neue regulatorische Vorgaben geschaffen, die an Banken die Anforderung stellen, naturbezogene Risiken in ihre Risikoanalysen einzubeziehen. Vor diesem Hintergrund hat die Landwirtschaftliche Rentenbank gemeinsam mit Capgemini Invent eine umfassende Studie zu naturbezogenen Risiken und Biodiversität in der Agrarfinanzierung veröffentlicht. Die Ergebnisse machen deutlich: Damit Banken sowohl die Risiken des Biodiversitätsverlusts als auch die biodiversitätsfördernden Maßnahmen landwirtschaftlicher Betriebe angemessen bewerten und honorieren können, sind verlässliche Daten und geeignete Bewertungsansätze unerlässlich.
AgE - Das Pekinger Handelsministerium erhebt ab dem 10. September 2025 vorläufig eine Zollkaution auf europäische Schweinefleischeinfuhren. Die chinesische Behörde hat eine Liste mit rund 100 europäischen Unternehmen veröffentlicht, die in dem Verfahren kooperierten und deren individueller Zollkautionssatz zwischen 15,6 und 32,7% des Produktwertes festgelegt wurde. EU-Firmen, die nicht explizit aufgeführt sind, müssen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 62,4% hinterlegen. Das Handelsministerium in Peking begründet die Maßnahme mit einem angeblichen Dumping durch europäische Exporteure, die der chinesischen Schweinefleischbranche geschadet hätten. Der Wert der jährlichen Schweinefleischausfuhren aus der EU nach China betrug zuletzt nur noch rund 2 Mrd. Euro. Da die Exporte seit Jahren rückläufig sind, haben Vertreter der europäischen Fleischindustrie den Dumpingvorwurf stets als unplausibel zurückgewiesen.