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BRS News
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hält es für erforderlich, die Förderung der Tierhaltung gezielter auszurichten und die Maßnahmen stärker als bisher nach ihrer Wirksamkeit zu beurteilen. Von der Förderung der laufenden Mehrkosten besonders tiergerechter Haltungsverfahren im Rahmen des Bundesprogramms Umbau der Tierhaltung (BUT) gehe keine nennenswerte Impulswirkung aus. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/1712) auf die Kleine Anfrage (21/1004) der Fraktion Bündnis90/Die Grünen. Die Antragseingänge zeigten, dass "auch ein großer Teil der Anträge auf Zuwendung letztlich von Bestandsbetrieben stamme, also Betrieben, die bereits vor Inkrafttreten des BUT die Förderkriterien mindestens in wesentlichen Zügen erfüllt haben", heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Davon unabhängig könne eine Förderung der laufenden Mehrkosten grundsätzlich zu Verzerrungen des Marktgeschehens führen und daher in Konflikt mit einer von unternehmerischen Entscheidungen geprägten Landwirtschaft stehen. Vor diesem Hintergrund richte die Bundesregierung den Fokus auf Investitionen in der Landwirtschaft. Hierfür sei das Agrarinvestitionsförderungsprogramm der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) der geeignete Ansatz.
Die Afrikanische Schweinepest ist in Deutschland erstmals im September 2020 bei Wildschweinen festgestellt worden: Seitdem gab es 20 Ausbrüche bei gehaltenen Schweinen und 8402 positive Wildschweine, davon ein Ausbruch bei gehaltenen Wildschweinen in einem Tierpark. Das geht aus einer Antwort (21/1691) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (21/1325) der AfD-Fraktion zu "Folgen der Afrikanischen Schweinepest" hervor. In dem Antwortschreiben erklärt die Bundesregierung zudem, ihr sei nicht bekannt, wie viele schweinehaltende Betriebe ihre Produktion aufgrund von Afrikanische- Schweinepest-Ausbrüchen einschränken oder einstellen mussten. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland habe während der letzten 10 Jahre um 25 Prozent abgenommen. Ob dieser Prozess durch den Ausbruch der ASP beschleunigt wurde, sei ihr aber nicht bekannt.
Wie die AGRAVIS in einer Pressemeldung mitteilt, kann der Konzern nach der nun erfolgten Billigung des Wertpapierprospektes durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) neue Genussscheine an interessierte Investoren ausgeben. Die Laufzeit beträgt fünfeinhalb Jahre bei einem jährlichen Zinssatz von 4,6 bzw. 4,0 Prozent. Der Angebotszeitraum erstreckt sich vom 6. bis 24. Oktober 2025. Der Nennwert pro Genussschein beträgt 1.000 Euro, die Mindestzeichnung 2.000 Euro. Der AGRAVIS-Finanzvorstand Hermann Hesseler äußert sich im Interview zur Genussscheinausgabe.
Zum Abschluss der Agrarministerkonferenz in Heidelberg kommt die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zu dem Fazit, dass die Ernährungssicherheit und damit die Land- und Forstwirtschaft in der aktuellen Sicherheitslage von existentieller Bedeutung sind. Daher dürfe das Budget der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) in Europa keinesfalls gekürzt werden. Kaniber sieht sich darin mit Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer einig. In Heidelberg unterstrich Kaniber noch einmal, dass die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte für die Souveränität Europas und für eine gesicherte Ernährungsversorgung absolut systemrelevant ist. "Viele haben verstanden, wie wichtig unsere Polizei für die innere Sicherheit und die Bundeswehr für die äußere Sicherheit sind. Aber es wird zu wenig beachtet, dass eine gesicherte Versorgung mit Lebensmitteln für die zivile Verteidigung im wörtlichen Sinn lebensnotwendig ist", so die Ministerin. Die GAP müsse darum auch künftig als eigenständiger Politikbereich mit einem gesonderten, ausreichend finanzierten Fonds und einer Einkommensstärkung für die Landwirtschaft erhalten bleiben.
Die deutsche Landwirtschaft treibt die Energiewende voran – und das mit messbarem Erfolg: Immer mehr Höfe setzen auf erneuerbare Energien wie Photovoltaik, Biogas und nachhaltige Wärmeversorgung. Ein aktueller Blogbeitrag auf LAND.SCHAFFT.WERTE, das begleitende Interview von Hendrik Borgmeyer, Geschäftsführer von BioConstruct, und das Praxisbeispiel vom Hof Sandering zeigen die zentrale Rolle landwirtschaftlicher Betriebe. Hier wird deutlich wie Landwirtinnen und Landwirte mit innovativen Ansätzen die Stromversorgung ihres Hofes umstellen, CO₂-Emissionen reduzieren und zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Die Klimabilanz der Branche ist beeindruckend: Laut aktuellem Klimaschutzbericht 2025 hat die deutsche Landwirtschaft ihre Klimaziele in den vergangenen Jahren übererfüllt und liegt deutlich unter den gesetzlich festgelegten Emissionswerten. Die kumulierte Reduktion beträgt rund 21 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente